Adel


Rolle des Adels

Im Mittelalter waren Begriffe wie Edelfrei geboren, Ritterbürtigkeit einem Wandel unterworfen. Dabei ist zu unterscheiden zwischen Edelfrei geborenen Adeligen und Ministerialen Adeligen, erst im Spätmittelalter wuchsen beide zusammen und bildeten den Uradel den wir heute kennen. Unter anderem dadurch, dass die ministerialen Adeligen schafften ihre Lehen und Titel in Erblehen umzuwandeln. Bei uns stellt es sich so dar, dass die Abgrenzung bereits stark verschwommen ist. Im Königreich Arturien gibt es noch edelfrei Geborene, die darauf auch Wert legen, allerdings werden auch schon Positionen mit Ministerialen besetzt. Auch waren dort die Feudalherren so Stark, dass sie den niederen Adel in die Abhängigkeit gezwungen haben und ihre Lehen als Eigentum des Feudalherren gelten. In Drachenbrukk gelten die Feudalherren als ministeriale Adelige. Haben aber längst die Aufgaben und die Macht von Feudalherren und den Ritterstand erreicht. Hier entwickelten sich die ministerialen Adeligen, gerade wegen des Fehlens eines starken Feudalherren zu dem was sie in unserer Spielzeit sind. Einziger noch verbleibender Unterschied ist die Erblichkeit der Lehen. Dadurch dass die Lehen vom Rat vergeben werden, sind die Bundesgüter Rollenspielmaterial und die Neubesetzung beim ausscheiden von Mitspielern deutlich leichter, als bei einer Erbadelsstruktur. Die Umwandlung der ministerialen Lehen in Erblehen liegt für uns noch Jahrhunderte in der Zukunft. Die Lehnspflicht des niederen Adels ist in beiden Regionen identisch, da sie ihre Edelfreiheit bis auf seltene Ausnahmen verloren haben.

Investitur in Drachenbrukk

Die Investitur in Drachenbrukk ist umstritten. Mal setzen sich Landesherren damit durch eigene Domherren einzusetzen. Mal werden sie gewählt und vom Landesherrn bestätigt. Mal werden sie vom Bischof eingesetzt. In einigen Bundesgütern nimmt der Bischof den Domschlüssel in einer Zeremonie aus den Händen des Landesherren in Empfang, als Symbol der übergabe der weltlichen Macht über den Dom.